vierundzwanzig stunden kamen mir immer viel zu wenig vor. jetzt möchte ich am liebsten die hände ausstrecken und nach den sekunden und minuten greifen, als könnte ich sie am verstreichen hindern, ein kleines mädchen, das seifenblasen nachjagt.natürlich kann ich die zeit nicht festhalten, aber irgendwie hat es den anschein, als könnte dad es. wir alle werkeln in wahrheit doch nur alle herum, füllen die zeit aus, die uns auf dieser welt gegeben ist, irgendwie. aber um und selbst bedeutsamer zu fühlen, stellen wir allerlei wichtigkeitslisten auf.
was tut man also, wenn alles sich verlangsamt, wenn die minuten, die vergehen, plötzlich ein bisschen länger zu sein scheinen als bisher ? man nimmt sich die zeit. man atmetlangsamer. man öffnet die augen ein bisschen weiter und sieht sich alles in ruhe an. nimmt seine umgebung in sich auf. man denkt vielleicht auch an geschichten von früher, an menschen , an vergangene zeiten und ereignisse. man lässt sich von dem, was man in diesem moment wahrnimmt, an andere dinge erinnern. man redet üder diese dinge, man hält inne, konzentriert sich auf das hier uns jetzt. man findet lösungen für das kreuzworträtsel, das man gestern nicht fertig gekriegt hat. kümmer dich nicht darum, wenn du die leute hinter dir aufhältst, nimm ruhig zur kenntnis, dass sie dir fast auf die hacken treten, aber behalt dein eigenes tempo bei. lass es die von keinem anderen vorschreiben.
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