leben anstatt lieben

 

es gibt menschen, die man so sehr liebt, so sehr vergöttert und so sehr braucht, dass einem manchmal gar nicht auffällt, wie weh sie einem tun und wie sie dich betrügen, mit dem was sie machen. du würdest immer alles für diesen menschen geben und du bist dir sicher, dass dieser mensch das gleiche fühlt, auch wenn er es dir nicht so sehr zeigen kann. du bist immer der jenige, der um verzeihung bittet oder alles wieder in ordnung bringt, wenn es mal nicht so läuft. du bist der jenige der sich hoffnung macht, weil manchmal blicke oder eine berührung mehr sagt, als ein einziges wort. du bist dann aber auch der jenige, der bitter enttäuscht wird, wenn die zuneigung grundzätzlich immer nur von dir aus kommt. trotzdem setzt du alles daran niemals aufzugeben, egal wie viel kraft es auch kosten mag, es ist unglaublich schwer zu verstehen, dass es da diesen menschen gibt, dem du nicht so viel bedeutest, wie er dir. auf eine entschuldigung braucht man nicht zu warten, weil der andere denkt er könnte sich alles erlauben, egal wie sehr er dem anderem damit weh tut. klar ist man enttäuscht, aber trotzdem gibt mal jedes mal aufs neue dem anderen eine chance. einzig und allein mit der hoffnung, dass er sie dieses mal nutzt. wenn er dies aber nicht tut, fühlt man sich verletzt, unbegehrt, unwichtig und das wohl schlimmste ist, man verliert mehr stolz und ehre. irgendwann kommt man dann an den punkt, an dem man realisiert, dass all das, was du die letzten jahre gabst, nie zurück bekommen hast und dann tuts einfach nur noch weh. bekanntlich sollte man ja spätestens dann anfangen nachzudenken ob es vielleicht nicht sinnvoller wäre einfach abzubrechen - leben anstatt lieben- bevor es zu sehr weh tut, aber im grunde unseres herzens hoffen wir doch alle auf ein wunder. man hofft darauf, dass alles wieder gut wird.