Und dann kommst du . Mit deinem eigenen kleinen Chaos in
meine gut sortierte Welt. Ohne das du es merkst, hältst du mir den
Spiegel vor. Ich bin gut darin über dich zu reden. Dir zu erklären wie
einfach eigentlich alles wäre. Ich meine was nimmst du dir eigentlich
raus? Mit all deiner Unordnung einfach so aufzutauchen.
Und
dann merke ich es. Wie ich versuche durch dein Chaos mein eigenes zu
sortieren. Ich meine ich schaffe es nicht aufzuräumen. Dabei fehlt mir
doch der Platz. Ich will ja eigentlich gar nichts horten.
Du
bringst mich dazu, über das Wegwerfen nachzudenken. Wenigstens mal
aussortieren. Du sagst, es sei so viel Platz für neues, wenn man sich
nur mal vom Alten trennt.
Streng genommen sind es meine Worte, die ich mir über dein Chaos selbst in den Mund lege.
Wärst
du nicht einfach so um die Ecke gekommen, dann würde ich jetzt immer
noch zufrieden hier sitzen. Vor den Kisten meiner Vergangenheit. Sie
mit Panzertape fixieren. Nur zur Sicherheit, damit auch ja nichts raus
fällt. Dann müsste ich auch nicht aufräumen.
Und in einem Moment der Unaufmerksamkeit als ich das Klebeband kurz zur Seite lege, stehst du wieder da.
Fragst mich einfach so nach dem Fliegen.
Ich erzähle dir alles.
Wie
ich mal an Bord ging, lange in der Luft blieb. Dann abstürzte. Ganz
knapp habe ich es überlebt. Ich erzähle dir davon, wie ich gelernt habe
wieder aufrecht zu gehen. Ich schaue nicht mehr dauernd runter um mich
zu vergewissern, dass ich mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehe.
Da sagst du ich soll nochmal einsteigen. Fliegen wäre cool.
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